Glossar
In diesem Glossar finden Sie verständliche und kompakte Erklärungen zentraler Begriffe aus der Homöopathie und der cranialen Osteopathie.
Homöopathie
Homöopathie
Ein ganzheitliches Heilverfahren, das den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele betrachtet. Ziel ist die Aktivierung der Selbstregulation durch individuell ausgewählte Arzneimittel.
Selbstregulation (Autoregulation)
Die Fähigkeit des Körpers, seine Funktionen eigenständig auszugleichen und wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Homöopathische Mittel setzen Impulse, die diesen Prozess unterstützen.
Ähnlichkeitsprinzip („Similia similibus curentur“)
Grundprinzip der Homöopathie: Ein Mittel wird gewählt, das bei einem gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorrufen würde wie die Beschwerden des Patienten.
Einzelmittel
Homöopathische Arzneimittel, die einzeln und gezielt auf die spezifischen Symptome des Patienten ausgewählt werden, im Gegensatz zu Komplexmitteln, die mehrere Substanzen enthalten.
Symptomenlexikon
Arbeitsmittel, das Beschwerden detailliert analysiert – z. B. Art des Schmerzes, Ort, Situation – und so die präzise Auswahl des passenden homöopathischen Mittels ermöglicht.
Potenzen
Verdünnungen homöopathischer Mittel. Je nach Verdünnungsgrad und Verschüttelung (Dynamisierung) entfalten sie unterschiedliche Wirkungen.
Homöopathika
Ein homöopathische Arzneimittel nennt man Homöopathika.
Chronische Fälle
Beschwerden oder Krankheiten, die über einen längeren Zeitraum bestehen und regelmäßig kontrolliert werden müssen.
Adaptive Netzwerk-Nanomedizin
Ein theoretisches Modell, das beschreibt, wie homöopathische Mittel auf komplexer, feiner Ebene wirken könnten. Es handelt sich nicht um echte Nanopartikel, sondern um ein Konzept zur Erklärung feiner Wirkmechanismen.
Evidenz/Evidenzbasierung
Begriff aus der Medizin, der sich auf wissenschaftlich überprüfbare Nachweise für Wirksamkeit und Sicherheit einer Therapie bezieht. Homöopathie wird teilweise wissenschaftlich untersucht, viele Erkenntnisse beruhen zusätzlich auf langjähriger Praxis-Erfahrung.
Klassische Homöopathie
Arbeitsweise, die ausschließlich auf Einzelmitteln basiert, in Kombination mit ausführlicher Anamnese und Symptomenanalyse.
Craniale Osteopathie
Craniale Osteopathie
Eine besonders sanfte Form der Osteopathie, die mit feinen manuellen Techniken arbeitet. Sie konzentriert sich auf die Wahrnehmung subtiler Rhythmen und Bewegungen im Körper, insbesondere im Schädel- und Kreuzbeinbereich.
CranioSacraler Rhythmus
Ein feiner, tastbarer Rhythmus, der durch die Bewegung der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) entsteht. Er breitet sich wellenartig im gesamten Körper aus und kann durch geübte Hände ertastet werden.
Liquor (Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit)
Klarer Flüssigkeitsraum, der Gehirn und Rückenmark umgibt. Er dient dem Schutz des Nervensystems, dem Stofftransport und der Druckregulation im Schädel.
Spinalnerven
Paarig aus der Wirbelsäule austretende Nerven, die Signale zwischen Rückenmark und Körper (z. B. Haut, Muskeln, Organe) übertragen.
Motilität
Die Eigenbewegung von Geweben, Organen oder Flüssigkeiten im Körper, die unabhängig von der willentlichen Muskelaktivität stattfindet.
Mobilität
Die aktive und passive Beweglichkeit von Geweben, Gelenken oder Strukturen – also die Fähigkeit, sich im Zusammenspiel mit anderen Teilen des Körpers zu bewegen.